duì niú tán qín
Perlen vor die Säue werfen
Der gefeierte Musiker Gōng Míngyí (公明仪) spielte eines Tages auf seiner Zither (琴 qín) eine zarte Melodie, um ein Rindvieh auf der Weide zu unterhalten. Dieses kaute jedoch unverdrossen weiter und nahm nicht die geringste Notiz von ihm.
Da schlug Gōng Míngyí andere Akkorde an, sodass es wie summende Mücken und blökende Kälber klang. Darauf spitzte das Tier seine Ohren, schlug heftig mit dem Schwanz und begann munter umherzutraben. Diese Musik war für das Rindvieh offensichtlich verständlicher.
Verwendung:
Dieses chinesische Sprichwort entspricht der biblischen Wendung „Perlen vor die Säue werfen“. Gemeint ist damit; sich aussichtslose Mühe zu geben.
Vokabeln:
对 duì gegenüber (Langzeichen: 對) | 牛 niú Rind | 弹 tán ein Saiteninstrument spielen (Langzeichen: 彈) | 琴 qín Gǔqín (古琴 = chinesische Zither) |