Bāxiān guò hǎi — gè xiǎn qí néng.
Die acht Unsterblichen überqueren das Meer – jeder zeigt, was er kann.
Die acht Unsterblichen sind Teil der daoistischen Mythologie. Die Legende besagt, dass jeder von ihnen ein besonderes Requisit besaß. Diese Zauberwaffen kamen u. a. dann zum Einsatz, wenn die Unsterblichen das Meer überqueren wollten, um zum Geburtstag der Königsmutter des Westens (西王母 Xīwángmǔ) ins Paradies des Westens (西天 Xītiān) zu gelangen: Jeder machte sich seine übernatürlichen Fähigkeiten zunutze und stellte sein besonderes Können zur Schau.
So warf Zhōnglí Quán (钟离权) als Erster seinen Fächer ins Wasser, legte sich auf ihn und schwamm davon. Hé Xiāngū (何仙姑) warf ihre Lotosblüte ins Wasser, stellte sich auf sie und ließ sich vom Wasser treiben. Ähnliches taten die anderen Unsterblichen und überquerten auf verschiedene Art und Weise das Meer. Lǐ Tiěguǎi (李铁拐) warf seine Krücke ins Wasser und segelte darauf über das Meer. Hán Xiāngzi (韓湘子) setzte auf ihrem Blumenkorb über usw.
Verwendung:
Das Sprichwort wird verwendet, um eine Situation zu kommentieren, in der jeder seine besonderen Fähigkeiten einsetzt, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen.
Vokabeln:
八 bā acht | 仙 xiān Unsterbliche/r | 过 guò überqueren (Langzeichen: 過) | 海 hǎi Meer |
各 gè jeder, jede | 显 xiǎn zeigen (Langzeichen: 顯) | 其 qí sein, seine | 能 néng Fähigkeit |