Gastvortrag von Dr. Anne Daentzer am 15. April 2016
Auch die dritte Veranstaltung der Ringvorlesung zum Thema „Mergers & Acquisitions in China und Japan“ blieb mit rund 60 Teilnehmern gut besucht. Die Anekdoten aus der Praxis sowohl während des Vortrages als auch in der anschließenden Diskussion und Fragerunde fanden regen Anklang in der Zuhörerschaft.
Chinesische Unternehmen gewinnen für deutsche Unternehmen zunehmend auch als Entwicklungspartner an Bedeutung. Deutsche Unternehmen gehen so Partnerschaften mit chinesischen Unternehmen ein, die nicht mehr darauf ausgerichtet China als verlängerte Werkbank zu nutzen, sondern gemeinsam innovative Produkte zu entwickeln.
Rechtlich stoßen sie dabei auf Hürden, wie unklare Rechtsvorschriften, Gesetzeslücken und grundverschiedene Auffassungen hinsichtlich Buchführung oder des Schutzes geistigen Eigentums.
Wie meistern deutsche Unternehmen diese Situation? Welche Vorteile erhoffen sich deutsche Unternehmen durch Merger und Akquisitionen und welche Risiken entstehen?
Diese Fragen wurden im Vortrag von Frau Dr. Anne Daentzer und der anschließenden Diskussionsrunde beantwortet.
Frau Dr. Anne Daentzer ist Leiterin der Rechtsabteilung der Schott AG, wo sie unter anderem Mergers und Acquisitions weltweit durchführt. Sie war bis zum letzten Sommer 20 Jahre in Shanghai tätig, spricht fließend chinesisch und kennt die chinesische Praxis besser als die meisten anderen China-Experten.